7 Jahresfeier | KATIB Farsi Bibliothek

07. Dezember 2024 | 18:00 - 07. November 2024 | 22:00
Die KATIB Farsi Bibliothek lädt zur 7 Jahresfeier mit vielen spannenden Gäst:innen!

Wann?
07.12.2024
Einlass: 17:30 Uhr
Beginn: 18:00 Uhr
 
Wo?
Theater am Lend
Wiener Straße 58a, 8020 Graz

E-Mail: farsi.bibliothek@gmx.at

Entstehung der KATIB Farsi Bibliothek
Die KATIB Farsi Bibliothek wurde im Dezember 2017 gegründet und mit Unterstützung von uniT ins Leben gerufen. Sie fokussiert sich auf persischsprachige Literatur, einschließlich Werken in Farsi, und umfasst zudem eine Sammlung von Büchern über Afghanistan sowie von afghanischen Schriftstellern und Schriftstellerinnen in Deutsch und Englisch. Die Bibliothek dient nicht nur als Ort für den Zugang zu Büchern, sondern bietet auch eine Vielzahl an Bildungsangeboten, darunter Deutschkurse und Workshops. Darüber hinaus organisiert sie kulturelle und literarische Veranstaltungen, um eine vielfältige und inspirierende Plattform für den Wissensaustausch und kulturelle Bereicherung zu schaffen.
 
Bei der diesjährigen Jahresfeier im Theater am Lend werden folgende Schriftsteller:innen, Autor:innen und Gäst:innen dabei sein:
 
Hadia Armaghan wurde 1992 in Masar-e Scharif, Afghanistan, geboren. Sie hat einen Bachelorabschluss in Rechts- und Politikwissenschaften und schreibt seit 2010 Gedichte. Nach ihrem Umzug nach Deutschland veröffentlichte sie 2020 ihre Gedichtsammlung „Gole dar Lajan“. Seit August 2021 lebt sie in Berlin.

Ebrahim Amini wurde 1987 in Balkh, Afghanistan, geboren – der Heimatstadt des berühmten Dichters Mawlānā Rumi. Er zählt zu den einflussreichsten literarischen Persönlichkeiten im Afghanistan der Nach-Taliban-Ära und hat bisher sieben Bücher veröffentlicht. Sein letztes Werk, das Reisebuch „Sträubung vom Weg“, schildert seine Flucht aus Afghanistan nach Österreich und erschien im Verlag „Nebesht“. Seit 2013 lebt Ebrahim Amini in Österreich.

Ramin Mazhar ist ein afghanischer Dichter und Journalist, geboren 1995 in Bamiyan, Afghanistan. Bis zu seinem 25. Lebensjahr lebte er in Kabul. Ramin schloss ein Studium der persischen Sprache und Literatur an der Universität Kabul ab und arbeitete während dieser Zeit für verschiedene Medien. Seine Gedichte verbinden Liebeslyrik mit gesellschaftskritischen Anti-Kriegs-Themen und zeichnen sich durch einen kraftvollen Ausdruck für Frieden und Gerechtigkeit aus. Seit August 2021 lebt er in Frankreich.

Zia Qasemi ist ein afghanischer Dichter und Filmemacher, geboren 1975 in Behsud, Afghanistan. 1985 wanderte er mit seiner Familie in den Iran aus und gründete in Teheran das „Haus der afghanischen Literatur“. Er war drei Amtszeiten lang Leiter des „Persian Qand Literary Festival“ und Chefredakteur der Literatur- und Kunstzeitschrift „Farokhar“. 2007 kehrte Zia nach Afghanistan zurück und arbeitete eine Zeit lang für die „Unabhängige Menschenrechtskommission Afghanistans“. Außerdem verantwortete er die Literatur- und Filmrubrik der Zeitung „8 Sobh“ und unterrichtete an der Kunstfakultät der Universität Kabul.
Im Laufe seiner literarischen Karriere wurde Zia Qasemi mehrfach ausgezeichnet. Er hat zwei Dokumentarfilme und zwei Kurzspielfilme gedreht sowie mehrere Gedichtsammlungen veröffentlicht, darunter „Die hängenden Weingärten“, „Das Königreich der Traurigkeit“ und „Ein Gruß an den Morgen von Khorasan“. Sein Epos „Takwīn“ und die Romane „Winter“ und „Als Moses getötet wurde“ runden sein Werk ab. Letzterer wurde auch ins Arabische übersetzt und in Kuwait veröffentlicht. Seit 2012 lebt Zia Qasemi in Schweden.
 
Fahimeh Dehghan, geboren 1983 in Azna, Iran, begann im Alter von 20 Jahren mit dem Dichten und ist auch in der Malerei und im Schreiben von Kurzgeschichten aktiv. Sie hat einen Master in Kulturmanagement und arbeitete in den Bereichen Journalismus, Lektorat und Öffentlichkeitsarbeit. Fahimeh engagiert sich zudem leidenschaftlich für Frauenrechte. Sie schreibt: „Der Einsatz für Frauenrechte war immer mein Anliegen, und in der Hoffnung auf eine bessere Welt habe ich versucht, gegen jede Form der Diskriminierung zu kämpfen. Die Gesundheit jeder Gesellschaft hängt davon ab, dass Frauen ihre Menschenrechte genießen und psychisch gesund leben können.“ Ihr Gedichtband „Eines Tages werde ich ein Baum“ wurde in Teheran beim „Amo“-Verlag veröffentlicht. Derzeit lebt sie in Schweden.

Fiston Mwanza Mujila ist ein Dichter, Schriftsteller und Kulturvermittler. Er wurde in Lubumbashi in der Demokratischen Republik Kongo geboren und lebt seit 2009 in Graz, Österreich. Sein Werk umfasst Lyrik, Prosa und Theaterstücke. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit unterrichtet er afrikanische Literatur und arbeitet als Kurator verschiedener Projekte. Mit seinem ersten Roman Tram 83“ (2014), der in mehrere Sprachen übersetzt wurde, gelang ihm der internationale Durchbruch. Das Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sein zweiter Roman, „La Danse du Vilain (Tanz der Teufel)“, erschien 2021 auf Französisch und 2022 in deutscher Übersetzung bei „Zsolnay“.
 
Ehsan Ebrahimi ist 22 Jahre alt, stammt aus Afghanistan und lebt seit drei Jahren in Österreich. Seit zehn Jahren spielt und lernt er Geige, Kamanche und Gitarre.
 
Helal Kashefi stammt aus Afghanistan, wuchs im Iran auf und lebt seit 2011 in Österreich, wo er begann, Musik zu machen. Er spielt die afghanische Dambura, ein traditionelles zentralasiatisches Saiteninstrument, und begleitet sich dabei gesanglich. Seine Musik umfasst meist modern interpretierte traditionelle afghanische Lieder, oft mit gesellschaftskritischen Texten.

FÜR MEHR INFOS
Roohullah Borhani
Tel: 0660 95 87 811

Fatah Farzam
Tel: 0681 10 61 01 90


Ort: Theater am Lend
Wienerstraße 58a
Graz 8020